Guido

Rüde, Segugio Italiano, 2 Jahre, Vermittelt, stammt aus Italien, TierNr. 2271
Der wunderschöne Guido, der jetzt Paul heißt, hat einen sehr langen Weg hinter sich gebracht, um so leben zu können, wie er es jetzt tut und kann. Seine furchtbaren ersten 2 Jahre bei einem Jäger haben ihn sehr geprägt und so hatte seine Pflegestelle es nicht leicht, mit seinen Ängsten zu leben. Trotzdem wurde er vom ersten Moment an geliebt und gibt diese Liebe auch mit aller Kraft zurück. Der Entschluss, ihn endgültig zu behalten, war schon lange in den Herzen, aber der Verstand sagte – 4 Hunde sind zuviel – bis die treue, alte Beaglehündin starb und so den Weg für Paul freimachte.
Er wird jetzt für immer in Limburg leben und wir sind unendlich froh, das es Menschen wie seine Pflegefamilie gibt, die die Geduld aufbringen, die Paul brauchte und immer noch braucht, um ein Hund zu sein, der sich frei und ohne Ängste in unserer Welt bewegt.

Guido
Guido Segugio Italiano 2 Jahre Rüde

Kontakt

Vorstand HhMariechen
vorstand@hundehilfe-mariechen.de


Berichte der Pflegestelle

13.11.2014

Drei Monate haben wir uns jetzt Zeit gegeben, um Guido neu beurteilen zu können. Er zeigt sich in seiner Pflegefamilie als zärtliches, hingebungsvolles Familienmitglied, das mit abgöttischer Liebe an seiner Pflegemutter hängt. Aber sein schreckliches, erstes Lebensjahr hat ihn zu einem Hund gemacht, der von einer tiefsitzenden Furcht beseelt ist, das jeder Fremde, der in den Kreis seiner „Familie“ tritt, dieses Paradies bedroht. Also bellt er aus Unsicherheit, ohne aggressiv zu werden. Dieses Bellen sieht er als einziges Mittel an, sein jetziges Leben zu verteidigen. Seine Pflegemutter arbeitet sehr intensiv daran, dieses Verhalten abzustellen und hat auch schon kleine Erfolge erzielt, aber es wird noch ein wenig dauern, dass er begreift, dass auch fremde Menschen es gut mit ihm meinen. Wir wissen jetzt, das Guidos neues Zuhause ein ruhiges sein muss, ohne kleine Kinder, am besten nur bestehend aus 2 Person und einem souveränen Zweithund. Er ist wunderschön, aber mit einem ängstlichen Herzen und man muss bereit sein, ihn zu verstehen und ihm Zeit lassen, sein schreckliches 1. Lebensjahr zu vergessen- Kann man diese Geduld aufbringen, wird Ihr Lohn die Liebe sein, die dieser Hund zu verschenken hat.