Sommerfest 20 Jahre Mariechen

Am 15 Juli 2023 feierte die Hundehilfe Mariechen ihr 20jähriges Bestehen.

Nach 3 Jahren Pause – Corona bedingt –  war es an der Zeit wieder mal die Mariechen zusammenzurufen und auch der runde Geburtstag waren ein weiterer willkommener Grund. Bei den bunten Hunden in Neubrunn fand sich ein schönes Gelände, um diesen Anlass würdig zu feiern.

Es hatten sich im Vorfeld ca. 115 Mariechen mit ihren Hunde – 65 an der Zahl – angemeldet. Der eine oder andere musste zwar leider absagen, aber dafür fanden andere noch ganz spontan Zeit bei uns vorbeizuschauen.

Unsere Helfergruppe hatte am Freitag Abend auf dem Gelände schon den Großteil hergerichtet, somit musste am Samstag morgen nur noch ein kleiner Feinschliff erfolgen.

Wir hatten mehrere Stände aufgebaut, wo es alles rund um den Hund, aber auch für den Zweibeiner angeboten wurde. Für das Jubiläum haben wir einen Secco mit eigenem Mariechen-Aufkleber vom Weingut Pfaffmann in Auftrag gegeben.

Für das leibliche Wohl war auch bestens gesorgt. Gekühlte Getränke waren reichhaltig vorhanden, mittags gab es 3 verschieden Flammkuchen und danach konnte sich jeder an dem reichhaltigen Kuchenbuffet dedienen.

Das Wetter spielte auch einigermaßen mit, es wurde nicht so heiß wie angekündigt, somit kamen weder Hund noch Mensch übermäßig ins Schwitzen.

Giusy und Vincenzo aus Marcianise sind extra mit dem Flugzeug gekommen, um ihre Schützlinge wieder zu sehen und auch deren Familien kennenzulernen. Monia und Chiara konnten leider nicht kommen, sie waren zu sehr eingespannt, bzw. haben keinen Urlaub bekommen – wurden aber per Live WhatsApp Video Schaltung während der Begrüßung und Vorstellung zugeschaltet.

Mensch und Hund genossen diesen Tag und so ging jeder am Abend mit einer schönen Erinnerung nach Hause.

Ein Herz auf vier Pfoten

Die Reise eines neapolitanischen Hundes nach Würzburg

Prolog 3

Kapitel 1: Das Sehnen nach Rettung 3

Kapitel 2: Ein Funke der Hoffnung 4

Kapitel 3: Eine Reise ins Unbekannte 6

Kapitel 4: Die sanfte Berührung der Liebe 7

Prolog

In den sanften Hügeln von Würzburg, wo die Weingärten die Landschaft küssen und der Main seine geheimnisvollen Geschichten flüstert, entfaltet sich eine bewegende Geschichte von Mut, Liebe und Freundschaft. „Ein Herz auf vier Pfoten: Die Reise eines neapolitanischen Hundes nach Würzburg“ erzählt die fesselnde Reise eines Hundes aus Neapel, der nicht nur physische Entfernungen überwindet, sondern auch die Barrieren des Herzens. Diese Erzählung entführt uns in die Welt von Loyalität und Zuneigung, während wir den Pfotenabdruck eines kleinen Hundes verfolgen, der auf magische Weise das Leben einer deutschen Familie verändert.

Kapitel 1: Das Sehnen nach Rettung

In den verwinkelten Gassen Neapels, wo die Sonne das Pflaster erwärmte und die Schatten der Vergangenheit zu tanzen schienen, lebte die Hündin Masha. Ihr Fell, ein Mosaik aus Farben und Narben, erzählte stumm von den Mühen des Überlebens. Ihre Augen jedoch, zwei funkelnde Sterne, bargen eine Sehnsucht nach Liebe und einem Zuhause.

Masha hatte lange Zeit bei einer freundlichen alten Dame gewohnt, Signora Rosa, die sie mit einem warmen Herzen aufgenommen hatte. Doch das Leben war nicht immer mild, und die Zeit legte ihre Hand auf die Schultern von Signora Rosa. Die alte Dame wurde krank, ihre Schritte langsamer und ihre Kraft schwindend. Die Aufgabe, Masha zu versorgen, wurde zu einer Bürde, die sie nicht mehr tragen konnte.

In ihrem schlichten Zimmer saß Signora Rosa, ihr Gesicht von Sorgen gezeichnet, als sie ihre beiden Söhne zu sich rief. „Marco, Antonio“, begann sie mit leiser Stimme, „ihr wisst, wie sehr mir Masha am Herzen liegt. Doch meine Kräfte schwinden, und ich kann nicht länger für sie sorgen. Ich bitte euch, kümmert euch um sie, gebt ihr ein Zuhause.“

Die Söhne tauschten einen kurzen Blick, ihre Mienen waren ernst. Marco seufzte und antwortete, „Mutter, du weißt, dass ich viel um die Ohren habe. Ich kann mich nicht auch noch um einen Hund kümmern.“ Antonio nickte zustimmend. „Ja, Mutter, ich habe meine eigenen Verpflichtungen. Ein Hund passt nicht in mein Leben.“

Signora Rosa fühlte einen Stich im Herzen, als ihre Bitten abgelehnt wurden. „Aber Masha braucht nur Liebe und Fürsorge“, sagte sie mit leiser Enttäuschung in der Stimme. „Sie hat all die Jahre an meiner Seite gestanden. Sie verdient es, dass jemand sich um sie kümmert.“

Die beiden Söhne tauschten erneut einen Blick, dann sagte Marco, „Mutter, wir werden uns umsehen und sehen, ob wir jemanden finden können, der Masha aufnimmt. Vielleicht eine Tierrettungsstation oder so etwas.“ Antonio nickte wieder zustimmend. „Ja, Mutter, wir werden sicher eine Lösung finden.“

Signora Rosa konnte die Tränen nicht zurückhalten, doch sie nickte schließlich. „Wenn das der beste Weg für Masha ist, dann soll es so sein.“ Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer und ließ die beiden Söhne zurück, die sich ihrer Verantwortung zu entziehen schienen.

In den nächsten Tagen wurde Masha zu einer örtlichen Rettungsstation gebracht. Sie fand sich in einer ungewohnten Umgebung wieder, umgeben von fremden Gerüchen und unbekannten Gesichtern. Die Mitarbeiter der Station bemühten sich um sie, doch Masha konnte die Traurigkeit in ihren Augen nicht übersehen.

Ein Mitarbeiter, Luca, beugte sich zu Masha hinunter und streichelte sanft über ihr zerschlissenes Fell. „Du wirst bald ein neues Zuhause finden, Masha“, flüsterte er leise. „Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass du glücklich wirst.“

Die Tage vergingen, und die Nachricht verbreitete sich in der Rettungsstation. Masha sollte nach Deutschland vermittelt werden, zu einer Familie, die sie mit offenen Armen empfangen würde. Luca erzählte ihr von den grünen Wiesen und den warmen Betten, die auf sie warteten. Doch während Masha zu den Sternen aufblickte, konnte sie nicht anders, als an Signora Rosa zu denken, die ihr einstige Wärme und Geborgenheit geschenkt hatte. Die Erinnerung an ihre funkelnden Augen und ihre zärtlichen Berührungen war ein Trost in diesen unsicheren Zeiten.

Und so begann Mashas Reise, die Reise von einem Sehnen nach Rettung zu einem Funken Hoffnung, der in der Ferne leuchtete.

Kapitel 2: Ein Funke der Hoffnung

Die Stadt Würzburg war in ein warmes Sonnenlicht getaucht, als Monika und Josef durch die belebten Straßen schlenderten. Ein Hauch von Frühling lag in der Luft, und die Vögel zwitscherten fröhlich. Während sie nebeneinander hergingen, führte das Gespräch sie zu einem Thema, das ihre Gedanken schon seit einiger Zeit beschäftigte: die Möglichkeit, sich einen Hund zuzulegen.

„Stell dir vor“, begann Josef, seinen Blick auf einen Hund in einem nahegelegenen Park gerichtet, „wie wäre es, wenn wir uns einen Hund anschaffen würden?“ Monika lächelte und sah zu dem Hund auf, der freudig mit seinem Besitzer spielte. „Das wäre wunderbar. Ein treuer Begleiter, der uns in guten und schlechten Zeiten zur Seite steht.“

Sie beschlossen, im örtlichen Tierheim vorbeizuschauen, um sich nach möglichen Kandidaten umzusehen. Als sie die Tierschutzvereinigung betreten hatten, wurden sie von dem herzlichen Gezwitscher der Vögel und dem fröhlichen Bellen der Hunde begrüßt. Ihre Herzen klopfen ein wenig schneller vor Aufregung, als sie von Käfig zu Käfig gingen, ihre Blicke auf die verschiedenen Hunde gerichtet.

Doch Monika und Josef spürten, dass sie noch nicht das richtige Herz für ihre Familie gefunden hatten. Sie entschieden sich, ihre Suche online fortzusetzen, und fanden den Hundehilfeverein Mariechen. Als sie durch die Bilder scrollten, trafen ihre Augen auf ein Foto, das sie sofort in den Bann zog. Ein Hund mit funkelnden Augen, der aufmerksam in die Kamera blickte, als würde er direkt in ihre Seelen schauen.

„Ich glaube, ich habe unseren Hund gefunden“, flüsterte Josef, und Monika sah auf das Bild. Ihr Herz machte einen Sprung, als sie die sehnsuchtsvollen Augen des Hundes sah. „Ja, das ist er. Ich spüre eine Verbindung zu ihm.“ Sie lasen weiter und erfuhren, dass der Hund Masha hieß, eine Hündin aus Neapel, die nach einem neuen Zuhause suchte.

Mit einem Kloß im Hals wählte Josef die Telefonnummer der zuständigen Vermittlerin. Er erzählte von ihrem Leben, wie sie Masha versorgen könnten, dass sie die Möglichkeit hätten, sie auf ihre Arbeit mitzunehmen, und dass Josef seine Arbeitszeit frei einteilen könne. Sie sprachen über ihre Liebe zu Tieren und ihre Bereitschaft, Masha ein liebevolles Zuhause zu bieten.

Die Vorkontrolle des Vereins verlief erfolgreich und es wurde deutlich, dass Monika und Josef die perfekten Eltern für Masha sein könnten. Als sie die erfreuliche Nachricht erhielten, dass sie Masha adoptieren dürfen, konnte ihre Freude kaum in Worte gefasst werden. Die Tage, die folgten, waren erfüllt von Vorfreude und allerlei  Vorbereitungen, um Masha endlich in ein neues Zuhause zu holen.

Kapitel 3: Eine Reise ins Unbekannte

Der Tag der Abreise war

gekommen, und Masha wurde vorsichtig in den Transporter verladen. Sie saß in ihrer Box, ihr Blick ruhig und entspannt. Inmitten des geschäftigen Treibens um sie herum konnte sie spüren, dass diese Reise in eine bessere Zukunft führte. Eine Zukunft, die von Liebe, Geborgenheit und einem neuen Zuhause geprägt sein würde.

Josef und Monika waren gleichermaßen aufgeregt. Die Vorfreude auf das baldige kennenlernen von Masha ließ ihre Herzen schneller schlagen. Die Nacht war unruhig, ihre Gedanken umkreisten die bevorstehende Ankunft. Doch endlich war es soweit. Ein Sonntagmorgen, noch bevor die Sonne den Himmel erhellt hatte, standen sie auf, die Aufregung in der Luft spürbar.

Josef war pünktlich am Abholplatz für die Hunde. Die ersten Strahlen der Morgendämmerung tauchten die Szene in ein sanftes Licht. Seine Augen funkelten vor Erwartung, während er aufgeregt auf und ab ging. Die Zeit schien langsam zu vergehen, jede Sekunde wie eine Ewigkeit. Die Vorfreude mischte sich mit einer leisen Unsicherheit, ob alles wie geplant verlaufen würde.

Seine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, als die Minuten verstrichen. Die ersten Vögel begannen zu singen, während Josef ungeduldig auf seine Uhr blickte. Die Anspannung in seiner Brust nahm zu, doch er wusste, dass er warten musste, dass Geduld jetzt seine beste Freundin war.

Dann sah er in der Ferne die Lichter des Transporters. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als er die Aufregung kaum noch zügeln konnte. Der Transporter kam näher, die Motorengeräusche wurden lauter und Josef spürte, wie sein Herz vor Aufregung gegen seine Brust hämmerte.

Der Transporter bog schließlich in das eingezäunte Gelände ein, indem die Übergaben erfolgen würden. Dutzende von Augen blickten zu den Käfigen, voller Erwartung und Hoffnung. Dann wurde ein Hund nach dem anderen aus dem Transporter geholt. Die neuen Besitzer wurden in das Gelände hineingelassen. Und dann, endlich, nach zwei Stunden und einer gefühlten Ewigkeit, wurde Masha aus dem Transporter ausgeladen. Sie schaute sich neugierig um, ihre funkelnden Augen erfassten die Szene. Als sie Josef sah, spürte sie eine Verbindung, die stärker war als alles, was sie je zuvor gefühlt hatte.

Josefs Blick traf Masha, und in diesem Moment fühlte er eine Gänsehaut auf seiner Haut. Die Hündin, die er nur von Fotos kannte, stand jetzt vor ihm, lebendig und real. Ihre Blicke trafen sich, und in diesem Moment schien die Zeit stillzustehen. All die Vorfreude, die Aufregung, all die schlaflosen Nächte fanden ihren Höhepunkt, als er Masha zum ersten Mal in die Arme schließen konnte.

Die Worte waren kaum ausreichend, um die Emotionen zu beschreiben, die in diesem Augenblick aufkamen. Masha, die Hündin aus Neapel, war nun hier, in Würzburg, in seinen Armen. Es war eine Reise ins Unbekannte, eine Reise der Hoffnung und des Vertrauens, und in diesem Moment fühlte sich alles richtig an. Masha spürte die Liebe, die in jedem Atemzug von Josef und Monika lag, und sie wusste, dass diese Reise ihr Leben für immer verändert hatte.

Kapitel 4: Die sanfte Berührung der Liebe

Die Reise nach Würzburg war für Masha wie ein Sprung in eine neue Welt, eine Welt voller fremder Gerüche, Klänge und Blicke. Die anfängliche Unsicherheit wich jedoch schnell einem Gefühl der Geborgenheit, als sie in das Zuhause von Monika und Josef eintrat. Die Stadt breitete sich vor ihr aus, mit ihren malerischen Häusern und blühenden Gärten, und sie fühlte sich, als hätte sie endlich einen Zufluchtsort gefunden, an dem ihre Seele erblühen konnte.

Ihre ersten Schritte auf den Wegen von Würzburg waren vorsichtig, doch die Wärme der Familie gab ihr Mut. Monika und Josef begleiteten sie bei ihren Entdeckungstouren, zeigten ihr die Wege und Plätze, die Felder und Wiesen, die zu ihrem neuen Territorium werden sollten. Masha atmete die frische Luft ein, die anders roch als die vertrauten Gerüche Neapels. Doch sie fand Trost in der Gewissheit, dass sie nicht allein war.

In der neuen Umgebung lernte Masha auch die Töchter von Josef und Monika kennen. Zuerst war sie zurückhaltend, doch bald gewann ihre Neugier die Oberhand. Die Kinder lachten und spielten mit ihr, und Masha fühlte, wie ihr Herz vor Freude hüpfte. Ihre Unsicherheit verwandelte sich langsam in Vertrauen, und bald schon konnte man sie fröhlich mit den Kindern herumtollen sehen.

Aber es gab auch Herausforderungen. Masha fühlte sich unsicher, wenn sie anderen Hunden oder kleinen Kindern begegnete. Die Schatten ihrer Vergangenheit flüsterten ihr Zweifel zu, und sie zog sich zurück. Doch Monika und Josef waren geduldig und liebevoll. Sie verstanden, dass Masha Zeit brauchte, um sich an die neuen Begegnungen zu gewöhnen, und sie gaben ihr die Sicherheit, die sie brauchte, um diese Ängste zu überwinden.

In den ersten Wochen übten Monika und Josef mit Masha. Sie lehrten ihr einfache Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Bleib“. Masha beobachtete aufmerksam, ihre funkelnden Augen fixierten die Gesten ihrer neuen Familie. Es war eine Sprache, die sie erst noch lernen musste, eine Brücke zwischen Mensch und Hund. Und langsam, Schritt für Schritt, begann Masha zu verstehen.

Doch das Wichtigste von allem war, dass Monika und Josef ihr beibrachten, wer sie war. Ihren Namen, den sie noch nicht wirklich kannte. „Masha“, sagten sie liebevoll, während sie sie streichelten. „Das ist dein Name, süße Masha.“ Masha spürte, wie dieser Name in ihrem Herzen erklang, und sie blickte zu ihnen auf, als würde sie wissen, dass dieser Name nun zu ihr gehörte.

Und so war die Reise in die Unbekannte für Masha eine Reise der Entdeckung und des Wachstums. Die Stadt Würzburg wurde zu ihrem Heim, die Familie von Monika und Josef zu ihrem Rudel. Die Tage brachten neue Abenteuer und Lektionen, und Masha lernte, dass das Unbekannte nicht nur Angst, sondern auch Freude und Liebe bringen konnte. Und während sie mit ihren funkelnden Augen die Welt um sich herum betrachtete, wusste sie, dass sie auf einer Reise war, die sie zu sich selbst führen würde

Jahresrückblick 2022

Jahresrückblick 2022

Ein Jahr mit vielen Hochs und kleinen Tiefs ist zu Ende gegangen. Freute man sich gerade über die Ankunft eines Transporters mit Hunden, die ihren neuen Familien übergeben werden konnten, gab es schon wieder die nächsten Hilferufe aus Italien. Dieses Jahr galt es zwei Notlagen bei den italienischen Partnern zu meistern: Im Februar hieß es plötzlich, dass unsere Pensionshunde in Policiano nicht mehr willkommen sind und sie möglichst schnell andere Plätze finden müssen. Ende Juni wurde dann das Sanitario in Marcianise mit drei Wochen Vorlaufzeit geschlossen, den gesamten Hunden drohte die Verlegung in ein Massentierheim. In beiden Fällen konnten wir zusammen mit der Mariechen-Gemeinschaft kleine Wunder vollbringen. Ende Februar bestiegen acht unserer Pensionshunde einen Sondertransport und Anfang Juli konnten wir einen voll besetzten Transport mit Hunden aus dem Sanitario nach Deutschland bringen.

Insgesamt konnten im Jahr 2022 mit 12 Transporten 223 Hunde nach Deutschland ausreisen, davon zogen 219 Hunde fest adoptiert in ihre neuen Familien.

Aber nun der Reihe nach:

Im Januar wurde unser Pfotenexpress von der Firma WD GmbH – Werbung & Design mit unserem Vereinslogo beklebt, und auf den Hecktüren zeigen sich nun die Logos unserer Spender und der Organisationen der Italienerinnen, mit denen wir zusammen arbeiten. In Kombination mit den inzwischen 120 gespendeten Pfotenabdrücken haben wir nun einen unverkennbaren Einsatzwagen für die Fahrten nach Italien. Auch konnten wir die Futterspenden von Josera und Bosch mit dem Transporter abholen: So möchten wir uns bei der Firma Josera für 5 x 700 kg Futter und bei der Firma Bosch, die wir zwei Mal besuchen durften und jeweils gigantische 1100 kg Futter in den Laderaum wuchten konnten, bedanken.

Ende März startete die große Frühjahrsauktion. Mit viel Spaß wurde zwei Wochen auf die unterschiedlichsten Objekte geboten: vom selbst Gehäkelten, Gesägten, Gemalten über Tassen, Flaschenkorken und wunderbarem Olivenöl aus der Toskana. Fast 5000 Euro wechselten von den Konten der hundeverrückten Bieter auf das Vereinskonto. Nach dem Eingang einiger Spenden waren es am Ende 6000 Euro, die für die Hunde in Italien zusammengekommen sind.

Statt sich den Osterschlemmereien hinzugeben, haben sich im April zwölf Mariechen zu einem Arbeitseinsatz bei Brunella zusammengefunden. Nach einer durch heftigen Schneefall in Deutschland doch recht beschwerlichen Anfahrt, waren die Bedingungen in der Toskana optimal. Angenehme Temperaturen und Boden, der noch feucht genug war, so dass wir mit unserem Arbeitsgerät eine Chance hatten. Es wurden alte Hütten und Unterstände abgerissen und Zäune errichtet, so dass zwei neue Areale für die Hunde entstanden, in denen mittig eine große Doppel-Hundehütte gebaut wurde. Für die Bewohner des großen hinteren Auslaufs wurde noch eine weitere Hütte fachgerecht gezimmert. Am Ende waren alle zufrieden mit der geleisteten Arbeit und bei einem gemeinsamen Essen haben wir den Arbeitseinsatz sehr nett ausklingen lassen.

Im Mai bestand für alle Mariechen-Freunde die Möglichkeit, sich mit Merchandising Produkten einzudecken. Sweatshirts, T-Shirts, Taschen und Basecaps, versehen mit dem schönen Mariechen-Logo, konnten bestellt werden. Eine Wiederholung der Aktion ist angedacht. 2

Ende Mai reisten sechs Hund-Mensch Teams zum Charity-Trailen in die Oberpfalz. Bei einem erlebnis- und lehrreichen Tag erhielten die Teilnehmenden eine Einführung in die faszinierende Welt des Trailens. Außer jeder Menge Spaß, hat die Veranstaltung 338 € für die Hunde in Italien generiert. Wir bedanken uns herzlich für die Idee, Organisation und Durchführung des Events bei Annica und Rainer von der Hundeschule Pürzelchen – HundeMenschenTraining.

Ein Novum in unserer Vereinsgeschichte gab es im Juni: der erste Mariechen-Wein! Wir bedanken uns hier für die tolle Kooperation mit dem Weingut Karl Pfaffmann aus Wals-heim. 600 Flaschen eines super leckeren Merlot Rosé wurden mit unserem selbst gestal-teten Hundehilfe Mariechen-Etikett bedruckt und nach Bestelleingang vom Weingut ver-schickt. Diese Form der Werbung war nicht nur super lecker, sondern auch super schön zum Verschenken. Die Gruppe „Vino“ arbeitet bereits an einer 2. Auflage.

Am 16.07.2022 fand in Waldbüttelbrunn die jährliche Mitgliederversammlung statt. Nach-dem sich Bernd Gorny Anfang des Jahres aus privaten Gründen aus dem Vorstand zu-rückgezogen hatte und Tina Betteldorf kommissarisch als zweite Vorsitzende eingesetzt worden war, wurde der Vorstand bei den anstehenden Wahlen bestätigt. Momentan hat unser Verein 98 Mitglieder.

Ab Juli durfte endlich wieder der Stammtisch in Würzburg stattfinden. Und weil es so schön ist, Mariechen zu treffen, hat sich jetzt auch in Landau in der Pfalz eine kleine Gruppe bereits zwei Mal getroffen.

Schon fast traditionell fand am ersten Wochenende im Oktober unsere Mariechen-Wanderung statt. Dieses Mal trafen sich die Mariechen in Stadtsteinach (Oberfranken). Den 7 km langen Rundweg haben 25 Menschen und 30 Hunde mit viel Spaß bewältigt. Allein das Wetter war uns nicht so gut gesonnen, wie wir uns das gewünscht hätten.

Flohmärkte fanden dieses Jahr leider noch nicht statt, dafür durften wir uns in Neubrunn am Michaelismarkt präsentieren und unsere Artikel verkaufen. Ein fleißiges Team hat zwei Mal eine Tombola vor dem Kölle Zoo organisiert. Bei den Aktionen im Mai und November konnte wir unseren Verein präsentieren und nebenbei auch noch Geld in die Kasse spülen.

Zum vierten Mal ging Mitte November der Mariechen-Kalender an den Start. Dieses Jahr stand er unter dem Motto „Happy Dogs 2023“. Wir bedanken uns bei unserem Fotografen Bernhard Klug für die tollen Bilder und der Firma WD GmbH – Werbung & Design für den Druck.

Die Aktion „Weihnachtswunder ohne Schuhkarton“ fand wie im Vorjahr statt. Viele virtuelle Päckchen in verschiedenen Größen wurden gepackt, um gezielt bestimmte Projekte zu unterstützen.

Ab 1. Dezember hieß es wieder Vorhang auf für den HHM-Adventskalender. Jeden Tag etwas Besinnliches, Informatives oder Lustiges und jeden Mittwoch sowie am Wochenende eine kleine Auktion: ein rundum gelungener Begleiter in der Adventszeit, der von den Mariechen-Freunden sehr gelobt wurde und nebenbei auch noch 4000 Euro für die Hunde in Italien generiert hat. Vielen Dank an alle verrückten Ersteigerer:innen.

Auch bei der nun schon zum dritten Mal organisierten Wichtelaktion haben sich die teil-nehmenden Mariechen wieder gegenseitig mit Päckchen für Hund und Mensch bewichtelt. Auch hier konnte außer dem Spaß und der Spannung – wer schickt denn jetzt wem was – wieder 600 € für die Hunde gesammelt werden, die noch kein Zuhause unter dem Weihnachtsbaum haben. Auch hier: Erfolg auf der ganzen Linie!

Und so gehen wir voller Elan, ins neue Jahr, sind voller Tatendrang und freuen uns über alle, die dabei sind und uns weiterhin unterstützen und natürlich auch über die, die neu dazu kommen.

 

Patenschaft als Weihnachtsgeschenk

Weihnachten naht mit großen Schritten und ihr habt noch immer nicht das passende Geschenk gefunden?

Wir stehen stellvertretend für alle Patenhunde und hätten da eine Idee für euch: verschenkt in diesem Jahr doch eine Patenschaft für einen von uns oder für einen unserer Hundefreunde! Das erspart euch nicht nur die nervenaufreibende Rennerei durch die Geschäfte und lässt mehr Zeit zum Plätzchen naschen, sondern unterstützt genau da, wo Unterstützung notwendig ist. Denn mit so einer Patenschaft sorgt ihr zum Beispiel dafür, dass wir die notwendige medizinische Versorgung bekommen, die wir ggf. benötigen, ihr helft dabei, unsere Futternäpfe immer gefüllt zu wissen, unterstützt die Finanzierung unserer Pensionsplätze und leistet einen wichtigen Beitrag, um unser Leben etwas einfacher zu machen, während wir auf die richtigen Menschen warten, die uns adoptieren möchten.

Ihr könnt euch nicht entscheiden, für wen ihr eine Patenschaft abschließen möchtet, weil ihr uns einfach alle so unglaublich toll und liebenswert findet? Verständlich! Dann schließt doch einfach eine allgemeine, nicht tierbezogene Patenschaft ab und die Menschen von Hundehilfe Mariechen tragen dafür Sorge, dass die Spende genau für den Hund eingesetzt wird, der sie gerade dringend benötigt.

Auf unserer Homepage findet ihr unter „Helfen“, „Patentiere“ das Formular „Übernahme einer Patenschaft“. Füllt es einfach aus (wenn ihr euch nicht für einen speziellen Hund festlegen möchtet, vermerkt in dem entsprechenden Feld bitte „allgemein“) sendet es an uns zurück und richtet flugs noch einen Dauerauftrag bei eurer Bank ein; natürlich ist auch eine einmalige Patenschaftsspende möglich. Denkt bitte daran, dass jeder noch so kleine Betrag eine große Hilfe für uns ist und wenn ihr schnell genug seid, haltet ihr vielleicht sogar noch rechtzeitig zum Weihnachtsfest die Patenschaftsurkunde in euren Händen.

Wir freuen uns über eure Unterstützung, danken euch dafür von Herzen und wünschen euch ein fröhliches Weihnachtsfest!

Patenschaft_Weihnachten_2022

Arbeitseinsatz in Italien: Tierheimbau & Transport

Arbeitseinsatz in Italien: Tierheimbau & Transport

Was für eine Woche! Am Samstag, 09. April sind 14 Mariechen Richtung Italien gestartet – im Gepäck nicht nur reichlich Futter, sondern auch viel Werkzeug. Eine ganze Woche lang werkelten unsere Held:innen in Brunellas Tierheim.

Am Samstag, dem Tag der Ankunft, trafen wir uns am Abend mit Monia bei Brunella, um alle Arbeiten, die anstanden genau zu besprechen. Sonntag um 10 Uhr trafen wir uns dann in Arbeitskleidung, um das Gelände vom Schutt zu reinigen und die alten, defekten Zäune abzubauen, damit der Bagger am Montagmorgen mit dem Einebnen des doch sehr schrägen Geländes beginnen konnte. Er hat auch etliche Gräben für die Zäune – Durchbuddelschutz – 20 cm – ausgehoben und auch noch einige Holzzaunpfähle mit seiner Baggerschaufel in den Boden gerammt.

Nachdem sich einzelne Arbeitsgruppen gebildet hatten, kümmerte sich die einen um die Erhöhung und Sicherung der Außenzäune, die anderen setzen die 5 Eingangstore für den Zugang zu den einzelnen Bereichen, die nächsten begannen mit dem Zaunbau zur Abgrenzung der einzelnen Hütten und Freilauflächen, wieder andere begannen mit dem Doppel-Hausbau (2 x 2×2,5 m).

Nachdem die Löcher für das Haus gebohrt waren, wurden die Außenwände gesetzt und miteinander verbunden, die Außenwände und das Dach verschlossen und die Dachrinne mit Abfluss angebracht. Jetzt wurden im Innenraum der Hütten an den Außenwänden Steine gesetzt, eine Holzpalette dient als Untergrund für die Hundehütten.

Da das aufgeschüttete Gelände am unteren Ende sehr steil geworden ist, wurden zwei kleine Steintreppen gesetzt und mit Rundbalken ein Abschwemmschutz gebaut.

Nachdem die Zäune mit Durchbuddelschutz gesetzt waren, wurden die Gräben wieder zugeschüttet und die Wege mit Kies eingeebnet.

Da alles einigermaßen gut gelaufen ist, konnten wir am Donnerstag Nachmittag auch noch mit dem Bau einer zweiten Hütte beginnen (2 x 3,5 m). Am Freitag haben wir dann nochmal richtig Gas gegeben, denn um 14 Uhr wollten wir fertig sein, jeder musste ja sein Werkzeug wieder in seinem Auto verstauen, Abreise war für Samstag früh geplant.

Überglücklich alles geschafft zu haben, trafen sich alle am Abend zu einem gemütlichen Abschluss in unserem Domizil.

Für die Stärkung der Helfer vor Ort sorgten unser tolles Verpflegungsteam Annette und Ulrike, die alles mit viel Liebe in der Unterkunft hergerichtet und uns dann vorbeigebracht hatten.

In den Pausen wurden Hunde geknuddelt, Fotos und Videos gemacht oder Informationen über unsere Schützlinge eingeholt.

Am Samstag dann hieß es nicht nur für die Zweibeiner „Heimat, wir kommen“, denn der Arbeitseinsatz wurde mit einem Transport kombiniert. 21 Hunde hatten das große Los gezogen und durften den Zwinger hinter sich lassen.

Wenn du die Aktion genauso stark findest wie wir und den Tierheimbau unterstützen möchtest, damit wir in Zukunft noch mehr Hunden helfen können, kannst du das mit einer Spende unterstützen. Es gibt noch etliches was renoviert werden muss, nicht alles können wir mit eigenen Arbeitseinsätzen schaffen, sondern es müssen Arbeitskräfte vor Ort bezahlt werden.

 

Überweisungszweck: Tierheimbau Brunella

Hundehilfe Mariechen e.V.

Kreissparkasse Höchstadt/Aisch

IBAN: DE29 7635 1560 0425 1521 21

BIC: BYLADEM1HOS

Ein riesiges Dankeschön an Alle, die uns – egal, auf welchem Wege – unterstützen! Ohne euch könnten wir nicht annähernd so viel für die Hunde in Italien verändern.

 

Hier ein Video von den Arbeiten: https://www.youtube.com/watch?v=naBPLhKuZfY

Jahresrückblick 2021

Jahresrückblick 2021

Mit gleich zwei Großprojekten war 2021 wieder ein sehr ereignisreiches Jahr für die Hundehilfe Mariechen. Nachdem wir durch die strenge Auslegung der EU-Vorschriften durch die italienischen Behörden schon im letzten Jahr gezwungen waren, unsere Transporte von auf Tiertransporte spezialisierten Transportunternehmen durchführen zu lassen, stand die Beschaffung eines eigenen, alle Anforderungen erfüllenden Transporters, ganz oben auf unserer Agenda.

Wir waren sprachlos, als wir durch viele großzügige Einzelspenden und durch die Pfotenaufkleberaktion unser eigenes Fahrzeug bereits nach wenigen Monaten komplett finanzieren konnten. Am 18. April nahmen wir unseren Pfotenexpress in Empfang, aber vor der ersten Fahrt nach Italien mussten noch Laderaum-Klimaanlage, Beleuchtung, Kamerasystem und Regale für die Transportboxen eingebaut werden. Vieles davon geschah in Eigenarbeit.

Nach der Abnahme durch das VetAmt Würzburg Mitte Juli und der Überwindung der letzten bürokratischen Hürden, konnten wir ab August unsere Schützlinge endlich wieder selbst in ihr neues Leben chauffieren, persönlichen Kontakt zu unseren Tierschützer*innen in Italien halten und die reichlichen Futterspenden auf dem Hinweg nach Italien transportieren.

So gelang es uns im Jahr 2021 mit 17 Transporten, davon 11 durch Transportunternehmen und 6 mit dem eigenen Transporter, 292 Hunde zu retten. Insgesamt 295 Hunde konnten in ein neues Zuhause vermittelt werden.

Die Zusammenarbeit mit unserem „Stammtierheim“ in Arezzo gestaltet sich wegen neuer, regionaler Regularien und einem Wechsel in der Tierheimleitung zunehmend komplizierter. Damit wurde es notwendig, neue Kooperationspartner zu finden, beziehungsweise die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Partnern auszubauen.

In diesem Zusammenhang machte sich im August eine Gruppe fleißiger und handwerklich begabter Mariechen auf den Weg nach Sarteano um dort Brunella, eine Tierschützerin, mit der wir schon seit vielen Jahren zusammenarbeiten, beim Umbau ihrer kleinen Auffangstation in ein modernes, von der italienischen Gesundheitsbehörde (USL) anerkanntes Tierheim tatkräftig zu unterstützen. Insgesamt waren 7 Mariechen für 2×1 Woche bei brütender Hitze im Einsatz. Die alten, in die Jahre gekommenen Hütten wurden abgerissen, neue, große Hundehütten gebaut sowie Zäune gezogen. Selbstverständlich wird das Projekt auch finanziell von uns unterstützt. Auch für 2022 ist bereits ein Arbeitseinsatz geplant.

In Caserta, nahe Neapel, konnten wir eine Tierschützerin und ihr Team für die inzwischen sehr gute und effektive Zusammenarbeit mit uns gewinnen. Hier ist in naher Zukunft ebenfalls der Bau eines eigenen Tierheims geplant, den wir finanziell und, soweit möglich, auch mit Arbeitskraft unterstützen werden.

 

Auch in diesem Jahr wurden wir wieder reich mit Futterspenden bedacht. Besonders erwähnen möchten wir hier die Firma Josera, die uns über das Jahr verteilt, insgesamt beinahe 5000kg Futter spendete. Dieses wurde im Zuge unserer Transporte, ab Juli mit unserem eigenen Transporter, zur Versorgung unserer Schützlinge nach Italien gebracht.

Im April kamen im Rahmen unserer großen online Auktion genau 100 gebastelte, gemalte, gewerkelte, gehäkelte, genähte, gekaufte, große und kleine Preziosen unter den virtuellen Hammer. Wir konnten ein großartiges Ergebnis für unsere Hunde erzielen und alle Teilnehmer hatten einen Riesenspaß.

Der Mariechen-Stammtisch konnte, Corona bedingt, leider nur einmal stattfinden, auch alle Flohmärkte wurden leider abgesagt, so dass hier Einnahmequellen wegfielen.

Stattfinden konnte Anfang Juni hingegen in Nürnberg ein Outdoor-Fotoshooting für den Mariechenkalender 2022. Unter dem Motto „Mariechen bringt’s“ setzte Bernhard Klug die angereisten Hunde ins richtige Licht. Hunde und Menschen haben alles gegeben und heraus gekommen ist ein Kalender, auf den wir stolz sind, den wir mit viel Erfolg verkaufen konnten und der auch von unseren ItalienerInnen sehr gerne als Geschenk angenommen wurde.

Die Mitgliederversammlung am 1. August musste aufgrund der geltenden Coronabeschränkungen online stattfinden. Aktuell hat Hundehilfe Mariechen 94 Mitglieder.

Zur Wanderung machten sich die Mariechen dieses Jahr „Auf ins Ländle“ und so fanden sich am 02.10. 20 Personen und 20 Hunde in Nürtingen (Baden-Württemberg), um unter der Führung von Christina das schöne Schwabenland zu erkunden. Der Jakobsbrunnen und echte Sequoia Mammutbäume sind nur zwei der Highlights dieser tollen Tour. Eine Pause zur Verkostung lokaler Köstlichkeiten und ein leckeres Picknick gab es natürlich auch.

Wie schon im letzten Jahr gab es dieses Jahr wieder das „Weihnachtswunder ohne Schuhkarton“. Viele virtuelle Päckchen in verschiedenen Größen wurden gepackt, um so gezielt bestimmte Projekte zu unterstützen.

Viel Zeit und Liebe wurde auch wieder in den online Adventskalender gesteckt. Hinter jedem Türchen war eine Geschichte, ein Rezept, Tipps, Tricks und Auktionen rund um den Hund versteckt, die beim Warten auf den Weihnachtsmann keine Langeweile aufkommen ließen.

Am 18.12. konnte dann pünktlich zum Weihnachts-Endspurt doch noch eine Lush Charity Pot Aktion stattfinden, an der wir wieder persönlich und mit Erfolg teilnehmen konnten.

Und so gingen wir voller Elan, ins neue Jahr. Wir sind voller Tatendrang und freuen uns über alle, die dabei sind und uns weiterhin unterstützen.

 

Jahresrückblick 2021

Plötzlich Diabetes: Notfell Diamond hofft auf Unterstützung

***Spendenaufruf beendet: Die Tierarztkosten sind gedeckt. Danke an alle, die Diamond und uns unterstützt haben!***

Hormonell bedingter Diabetes: Diese Diagnose hat Bretonin Diamond bekommen. Lesen Sie, welche Kosten durch die Ursachensuche, die Behandlung sowie die kostenpflichtige Unterbringung der Vorstehhündin in der Toskana entstanden sind und wie Sie uns und vor allem Diamond helfen können.

Diabetes – und jetzt?

Von einem auf den anderen Tag ging es der 6-jährigen Bretonin Diamond sehr schlecht: Sie wollte nicht essen, hat abgenommen und war apathisch. In der Tierklinik wurde nach einigen Untersuchungen festgestellt, dass sie eine hormonell bedingte Art von Diabetes entwickelt hat. Es war notwendig, Diamond zu kastrieren. Ihr Zustand war kritisch und es war unklar, ob sie es schaffen wird. Die Tierärztin kämpfe Tag für Tag um Diamond – und siehe da, es ging langsam aufwärts. Der Hunger kam zurück und ihr Körper reagierte auf das Insulin.

Blutzuckermessungen, Medikamenten- und Insulingaben: Damit Dia gut überwacht und medizinisch versorgt werden kann, haben wir sie in eine private Station nahe Arezzo umsetzen lassen. Dort fühlt die aussortierte Jagdhündin sich wohl und genießt die Nähe zu Tierschützerin Marika. Die Vorstehhündin läuft im Rudel und wird für die Fütterung separiert, damit sie nur das Spezialfutter isst.

Der Pensionsplatz kostet uns monatlich 150 €. Ein Sack des Hundefutters kostet 77 €. Die Tierarztrechnung beläuft sich auf 1.220 €. Für einen gemeinnützigen Verein, der sich hauptsächlich über Spenden finanziert, stellen die Tierarztrechnung und die regelmäßigen Kosten für die Unterbringung sowie das Futter eine finanzielle Herausforderung dar. Daher ist jede Spende – egal, ob 5 € oder 50 € – mehr als willkommen!

So können Sie Diamond helfen

❤ Hier unsere Kontodaten, falls Sie Dia und uns mit einer Spende unterstützen möchten:
Überweisungszweck: Diamond
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Kreissparkasse Höchstadt/Aisch
IBAN: DE29 7635 1560 0425 1521 21
BIC: BYLADEM1HOS

❤ Wenn Sie uns bei den regelmäßigen Kosten für Diamond unterstützen möchten, können Sie eine Patenschaft für die Hündin abschließen. Keine Sorge, Sie entscheiden selbst, wie viel Sie spenden möchtest und können die Patenschaft jederzeit beenden. Klicken Sie hier, um zu erfahren, was eine Patenschaft bewirkt und wie Sie sie abschließen können.

❤ Für die süße Bretonin mit dem sanften Blick wäre ein eigenes Zuhause das Größte. Mit ihrem anfangs etwas schüchternen, aber durchweg freundlichen und menschenbezogenen Wesen erobert Diamond alle Herzen. Ist das Eis erstmal gebrochen, zeigt die Vorstehhündin ihre verschmuste Seite. Zudem ist sie mit Artgenossen verträglich. Ob der Diabetes bleibt, ist unklar. Aber auch ein Hund mit Diabetes kann ein normales Hundeleben führen. Das Blutzuckermanagement kann erlernt werden und auch die Kosten sind stemmbar. Menschen, die Dia viel Nähe und Streicheleinheiten bieten sowie sie mental und – mit Blick auf den Blutzuckerspiegel – körperlich auslasten, wären perfekt. Mehr Bilder, Videos und Informationen zu unserer wundervollen Diamond sowie die Kontaktdaten ihrer Vermittlerin gibt’s auf ihrem Profil.

Notfell Diamond

Tierische Sorgenfelle

***Spendenaufruf beendet: Die Tierarztkosten konnten gedeckt werden. Danke an alle, die unsere 3 Sorgenfelle und uns unterstützt haben!***

 

 

 

 

 

Tierische Sorgenfelle: Wir brauchen eure Hilfe bei den Tierarztkosten

Gleich drei Notfälle haben wir gerade in Italien: Teo, Tommi und Betty.

Seit Freitag geht es Teo sehr schlecht. So schlecht, dass er direkt in die Tierarztpraxis gebracht wurde. Weder Röntgen noch das Herz-Ultraschall brachte Klarheit. Der 10-jährige Pointer ist noch bei der Tierärztin und bekommt Infusionen sowie Schmerzmittel. Wie hoch die Rechnung für die Untersuchungen, Medikamente und vermutlich noch hinzukommende Diagnostik sowie Behandlung sein wird, ist noch ungewiss. Drückt Teo bitte die Daumen, dass die Ursache schnell gefunden wird und ihm geholfen werden kann.

Beagle Tommi hat eine Zahnfleischwucherung, die ihm Schmerzen bereitet. Vielleicht wollte ihn seine Familie nach 13 Jahren deshalb nicht mehr. Es ist ein Wunder, dass er noch immer selbstständig isst und trinkt, denn die meisten Zähne sind von den Wucherungen „verschlungen“. Der Rüde braucht dringend eine Operation, damit er wieder schmerzfrei durchs Leben gehen kann.

Betty ist ebenfalls ein Sorgenfell. Sie humpelt und hat starke Schmerzen – das soll sich schleunigst ändern. Das Bein der 10-jährigen Mischlingshündin muss geröntgt werden, damit wir wissen, was sie braucht und sie die nötige Hilfe erhält.

Neben den drei Notfällen sind einige Hunde in unserer Vermittlung, die regelmäßig Tierarzt- oder Medikamentenkosten verursachen – etwa, weil sie Leishmaniose-positiv oder herzkrank sind. Noch ist unklar, welche Kosten uns durch die drei Hunde entstehen werden. Sicher ist aber, dass wir sie nicht im Stich lassen können. Wenn ihr könnt, freuen wir uns daher wahnsinnig über eure Unterstützung. Jeder Euro zählt – für Teo, Tommi und Betty.

Bitte richtet eure Spende an:
Überweisungszweck: Tierarzt Teo und Freunde
Hundehilfe Mariechen e.V.
Kreissparkasse Höchstadt/Aisch
IBAN: DE29 7635 1560 0425 1521 21
BIC: BYLADEM1HOS

Wir halten euch auf dem Laufenden. Das gesamte Team der Hundehilfe Mariechen e. V. sagt schon jetzt DANKE!

 

Video Ringo – Betty

 

 

Wir wollen leben

Wir wollen leben!!!!!!

 

So wäre wohl der Aufschrei vieler Jagdhunde, könnten sie sprechen. Bei unserem ersten Besuch nach dem Lockdown im Oktober 2020 jetzt Anfang August in Policiano wurde uns wieder mit Schrecken bewusst, was die Tierschützer vor Ort aushalten müssen. Jeden Tag erreichen Chiara, Monia, Renata Anrufe von Jägern, die sagen: „Holt die Hunde sofort ab, morgen sind sie tot“. Manchmal sind es 10, manchmal 12 – zu viele, um alle aufzunehmen. Manchmal sind Chiara und ihr Team trotz aller Bemühungen nicht schnell genug – das Todesurteil für viele Fellnasen, die ihren Dienst auf der Jagd geleistet haben, vielleicht nicht schnell genug waren, nicht kräftig genug oder einfach nicht mehr des Futters am nächsten Tag wert.

Ein Beispiel: Jäger ruft Renata an und sagt ihr, wenn sie die Hunde nicht sofort holt, werden sie den nächsten Tag nicht erleben. Renata eilt sofort hin, es sind 2 Settermännchen, 1 schwangeres Setterweibchen und ein verschüchtertes Segugioweibchen. Renata packt sie in ihr Auto ohne zu wissen wohin damit. Sie bleiben über Nacht im Auto. Am nächsten Morgen Chiaras verzweifelte Frage an uns, ob Hundehilfe Mariechen sie auf- und die Pensionskosten übernehmen könnte. Selbstverständlich haben wir sofort zugesagt. Lars, Ludwig, Lena und Marlies sind in Sicherheit. Ebenso Dank unserer Hilfe dem gleichen Schicksal Tod durch Erschießen, Erschlagen, Vergiften – oder was den Jägern sonst noch so einfällt – entronnen sind die Setter Harry und Sally.

Aber nicht nur Jagdhunde leiden und sind vom Tod bedroht, auch in privater Hand geschieht Furchtbares. So wurde das Border Colli Mix Welpenweibchen an kurzer Kette ohne Schutzmöglichkeit im Freien gehalten. Unsere Tierschützer konnten Serena befreien und nach Policiano bringen. Die Schäferhündin Bianca wurde nach Trennung des Besitzerpaares mehrere Monate ohne Auslauf in der dunklen Garage gehalten. So kann jeder unserer Schützlinge seine eigene traurige Geschichte erzählen.

Wir haben diese 8 Fellnasen zusätzlich zu unseren 25 Pensionsplätzen aufgenommen. Ein Pensionsplatz kostet 100 Euro im Monat.

Daher bitten wir nun alle mit großem Herz für unsere Hunde um Spenden, diese 8 zusätzlichen Pensionsplätze zu finanzieren.

Hunde in Not: So rettet unser Pensionshundesystem (Jagd-)Hunde in der Toskana

Täglich werden in der Toskana und anderen Teilen Italiens Jagdhunde aussortiert. Manche der Jäger wenden sich an die Tierschützerin Chiara, um ihr die Hunde zu überlassen statt sie auszusetzen oder zu erschießen. Unser Tierschutzverein nimmt sich mithilfe kostenpflichtiger Pensionsplätze diesen Notfällen an. Lesen Sie mehr über unser sogenanntes Pensionshundesystem und wie Sie uns bei der Rettung der Hunde unterstützen können.

Täglich neue Notfälle in der Toskana

Eine junge English-Setter-Hündin, die ihrem Jäger nicht gut genug jagt, ein Kettenhund, der entsorgt werden soll, ein alter Segugio, der nicht mehr so schnell ist wie die anderen Hunde des Jägers, ein Pointer, der aus Willkür zum Ende der Jagdsaison aussortiert wird, eine Epagneul-Breton-Hündin, deren Jäger in den Ruhestand gegangen ist: Sie stehen exemplarisch für eine Vielzahl an Hunden, die ein liebevolles Zuhause brauchen – aber erst einmal einen Platz in Sicherheit, denn ihr Leben ist in Gefahr.

Jeden Tag bekommt die italienische Tierschützerin Chiara Anrufe von Menschen – meist Jägern –, die ihre Hunde loswerden möchten. Eigentlich erfreulich, dass immer mehr Jäger bereit sind, ihr Tier abzugeben und ihm damit die Chance auf ein schönes Leben zu geben, denn die Alternative ist meist das Aussetzen oder sogar Töten der Hunde. Leider haben sowohl unser Partnertierheim als auch die privaten Auffangstationen in der Toskana eine begrenzte Anzahl an Plätzen und sind so gut wie immer restlos voll. Es schmerzt uns und vor allem Chiara sehr, Jägern absagen zu müssen, weil unsere Kapazitäten ausgeschöpft sind. Wir wissen, dass wir oft die einzige Option sind und die Hunde andernfalls auf die eine oder andere Weise entsorgt werden.

So rettet unser Pensionshundesystem Hunde in Not

Die Lösung, um zumindest einem Teil der Hunde helfen zu können, ist unser Pensionshundesystem. Was ist das Pensionshundesystem? In unserem Partnertierheim in der Toskana gibt es eine Pension für Hunde, deren Menschen verreist sind. Einen Teil dieser Pensionsplätze hat unser Verein permanent gebucht. Dadurch haben wir die Möglichkeit, Jagdhunde, die akut von der Tötung bedroht sind, oder andere Notfälle in Sicherheit bringen zu lassen. Die Hunde auf diesen Pensionsplätzen werden versorgt und bei gesundheitlichen Problemen tierärztlich behandelt. Mit unserem Pensionshundesystem retten wir bereits seit Anfang 2018 Hunde in Not, die im Tierheim oder in den Auffangstationen keinen Platz mehr gefunden hätten.

Ein Pensionsplatz für einen Hund kostet uns im Monat 150 €. Für unsere Hundehilfe ist das eine Menge Geld. Vor allem, wenn wir einen Hund mit schlechteren Vermittlungschancen retten, der zum Beispiel aufgrund seines Alters oder einer Erkrankung oft mehrere Monate im Tierheim auf Adoption warten muss, sind die Ausgaben schnell höher als die Schutzgebühr wieder einbringt.

Ihre Hilfe für aussortierte (Jagd-)Hunde

Unterstützen Sie jetzt unsere Hunderettung mit einer Spende – jeder Beitrag hilft uns dabei, weiterhin Hunde aufzunehmen und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Ein Leben ohne Gitterstäbe, Kälte, Einsamkeit und Hunger, sondern geliebt, umsorgt und als Familienmitglied unter einem Dach mit ihren Menschen – das sollen alle unsere Schützlinge erfahren.

Ihre Spende – ob einmalig oder als Dauerauftrag – können Sie an unser Vereinskonto überweisen:

Überweisungszweck: Pensionshunde
Hundehilfe Mariechen e.V.
Kreissparkasse Höchstadt/Aisch
IBAN: DE29 7635 1560 0425 1521 21
BIC: BYLADEM1HOS

Auch indem Sie Pflegestelle für einen dieser Hunde werden und ihn bis zur Vermittlung versorgen, können Sie uns sehr helfen, denn sobald ein Pensionsplatz frei wird, kann der nächste Tierschutz-Notfall nachrücken. Wenden Sie sich an die Ansprechpartnerin im jeweiligen Profil des Hundes, dem Sie einen Pflegeplatz bieten wollen, oder schreiben Sie an vorstand@hundehilfe-mariechen.de, wenn Sie noch keinen bestimmten Hund im Blick oder Fragen zum Thema „Pflegestelle werden“ haben.

Gerne können Sie auch unseren Flyer mit allen Hunden, die aktuell auf Pensionsplätzen sitzen, ausdrucken und verteilen oder digital teilen. Damit helfen Sie uns dabei, auf unsere Tierschutzarbeit und unsere Vermittlungshunde aufmerksam zu machen und mehr Hunden zu helfen.